Pull Buoy - Empfehlungen

Mit einer Pull Buoy sollen vor allem die Beine von der Bewegung abgehalten werden, sodass ausschließlich die Arme für den Antrieb genutzt werden. 

Dies geschieht

• Bei Wettkämpfen oder bei fortgeschrittenen Schwimmern, um die Technik oder die Armkraft zu verbessern. Wenn du ein wichtiges Element wie die Beine weglässt, kannst du gezielt über deinen Armeinsatz, deinen hohen Ellbogen unter Wasser oder deinen Überwasserwurf nachdenken. Wenn du keinen Antrieb aus den Beinen hast, lastet auch mehr Druck auf den Armen, was die Stärke des Armzugs verstärken kann. Die Nutzung des Pullbuoys für diesen Kraftzweck kann vorteilhaft mit Fingerpaddeln kombiniert werden. Damit wird zusätzlicher Druck auf das Wasser ausgeübt.

• Bei noch unerfahrenen Schwimmern, die noch nicht so lange schwimmen, werden die Beine, die typischerweise auf halbem Weg zum Boden hängen, an die Wasseroberfläche gebracht. So entsteht ein möglichst natürliches und zusammenhängendes Schwimmverhalten.

Dennoch ist eine Pull Buoy nicht nur einfach eine Pull Buoy, denn es gibt Unterschiede in Bezug auf das Design, den Komfort und den Auftrieb. 

Bei einem ordentlichen Pull Buoy sind verschiedene Faktoren wichtig:

• Auftrieb: Das Material muss genug Auftrieb haben, um den ganzen Unterkörper im Wasser halten zu können. Als Faustregel gilt: Wenn der obere Teil des Pullbuoys, der sich zwischen den Beinen befindet, nicht nach oben zeigt und auf die Wasseroberfläche aufschlägt, dann ist der Auftrieb nicht stark genug. Alle guten Pull Buoys sind daher aus EVA-Schaumstoff gefertigt. 
• Während dem Schwimmen herausfallen: Das Einzige, was ein gutes Training unterbrechen kann, ist das Herausfallen des Schwimmkörpers, meistens während einer Drehbewegung. Das liegt entweder an einer zu großen Materialstärke (die es schwierig macht, die Beine herumzulegen) oder an einer schlechten Form, die nicht an die Form der Oberschenkel angepasst ist. Die besten Pull Buoys haben daher unten einen möglichst großen Unterschied in der Breite gegenüber der Mitte. Das Oberteil ist schmaler, sodass sie die Oberschenkel "umarmen". 
• Komfort: Leichte rote Flecken können nicht vermieden werden, wenn ein Pull Buoy über einen längeren Zeitraum genutzt wird. Doch ein gutes Pull Buoy sollte keine Spuren hinterlassen. Deshalb sollte die Oberfläche so behandelt/geschliffen worden sein, dass sie beim Schwimmen nicht auf der Haut reibt. 

An den Beinen kann ein Pull Buoy an mehreren Stellen sitzen. Die häufigste Position ist in der Mitte zwischen Knie und Schritt. Je näher der Schritt ist, desto weniger Hilfe bekommst du, wenn es darum geht, die Beine hochzuziehen. Wenn du dich hingegen auf die Stärkung deines Rumpfes/Bauchbereichs während der Drehung konzentrieren möchtest und nicht auf deine Arme, dann kannst du den Pullbuoy vorteilhaft an den Fußknöcheln einsetzen. 

Damit sie so hydrodynamisch wie möglich wirken und zwischen den Beinen sitzen bleiben, werden die besten Pull Buoys an einem Ende schmaler und am anderen Ende breiter. Auf diese Weise ist es einfacher, mit den Oberschenkeln einen guten, festen Halt am Pull Buoy zu finden.